Eine Woche ist es nun her, dass ich aus dem wunderschönen Málaga zurückgekommen bin. Die Erinnerungen werden mich aber ein Leben lang verfolgen, da bin ich mir sicher. Auch wenn es „nur“ zwei Wochen waren, hatte ich die schönste Zeit meines Lebens. Ich bin EF unglaublich dankbar, dass sie mir diese Zeit ermöglicht haben. Ich habe so viele neue Freunde gefunden, fröhliche Momente erlebt und tolle Erfahrungen gesammelt.
In den folgenden Zeilen werde ich euch generell etwas zu meiner Sprachreise mit EF erzählen und auf Fragen eingehen, die mir gestellt worden sind.
In diesem Artikel gehe ich auf die Aktivitäten ein – schöne Orte in Málaga, mein Trip nach Nerja und Sevilla und das super leckere vegane Essen in Spanien.
Falls ihr irgendwelche Fragen habt, schreibt mich gerne an, ich beantworte sie gerne. 🙂 Hier kannst du dir kostenlos eine Broschüre von EF zuschicken lassen.
Was ist eine Sprachreise überhaupt?
Eine Sprachreise kennzeichnet sich dadurch, dass man praxisorientiert in das Land fährt, in dem die Sprache gesprochen wird, die man gerne erlernen oder auch verbessern möchte. In dem Land besucht man Unterrichtsstunden. Vergleichen mit dem typischen Unterricht in der Schule kann man das allerdings nicht. 😉 Ich hatte einen Intensivkurs und demnach drei Doppelstunden pro Wochentag. Eine Doppelstunde besteht aus 80 Minuten. Zwei Doppelstunden lernt man den Inhalt seines Sprachlevels – in meinem Fall A 1.3. Man bekam ein Praxisbuch von EF, an dem man sich orientiert hat. Eine Doppelstunde pro Tag ist eine sogenannte „spin lesson“. In dieser wird ein Themenfeld behandelt, das man sich selbst aussuchen darf – zum Beispiel Vokabelkenntnisse verbessern, Inhalte der Kultur oder auch Präsentationen in Partnerarbeit erarbeiten. Damit die Schule weiß, zu welchem Level man gehört, wird vorher ein kleiner Einstufungstest abgelegt. Davon wusste ich schon vor meiner Reise und habe mich dementsprechend sehr verrückt gemacht und die Tage vor meinem Flug damit verbracht, spanisch zu lernen. Tatsächlich habe ich gerade einmal zwei Wochen zuvor mich mit der Sprache beschäftigt und somit war mein Wissen dementsprechend klein (keine Ahnung wie ich in A1.3 gekommen bin 😀 ). Im Nachhinein weiß ich, dass diese Sorge völlig unnötig war. Man kann auch ganz ohne jegliche Kenntnisse an einer Sprachreise teilnehmen. Trotzdem würde ich empfehlen, sich wenigstens etwas mit der Sprache zu beschäftigen, es macht vieles leichter! Die Kommunikation mit den Einheimischen (viele sprechen tatsächlich kein englisch), wie auch mit den Gasteltern und in der Sprachschule. Dort wird nämlich ausschließlich die Sprache, die man dort lernt, gesprochen. Ausgenommen natürlich, wenn es um die Mitteilung wichtiger Informationen geht.
Wie sieht das mit der Freizeit aus?
Wie schon oben erwähnt – man hat an einem Wochentag drei Doppelstunden Unterricht. Besucht man keinen Intensivkurs sind es zwei. Demnach ist man inklusive Pause drei Stunden oder vier bis fünf Stunden auf dem Campus. Der Stundenplan kann ganz unterschiedlich sein. Ich hatte einmal in der Woche um 8:00 Beginn, war also schon gegen Mittag fertig und hatte den Rest des Tages Freizeit. Meistens aber fing mein Unterricht gegen 16:00 an, was heißt, dass ich bis 20:00 auf dem Campus war. Somit hatte ich den kompletten Morgen frei. Da in Spanien alles ein wenig später ist, fing der Tag um 20:00 teilweise erst an. 😉
EF selbst organisiert viele Aktivitäten, die man besuchen kann. Demnach hat man immer etwas zu tun, kann aber auch einfach das machen, worauf man gerade Lust hat! 🙂 Ich habe zum Beispiel einmal an einer kostenlosen Salsa Stunde teilgenommen. Das hat sehr viel Spaß gemacht!!
Wo soll ich eine Sprachreise machen?
Diese Frage kann man natürlich pauschal nicht beantworten. Es kommt ganz darauf an, welche Sprache du lernen oder verbessern möchtest. Mit EF hast du sogar die Möglichkeit, andere Kontinente zu entdecken. Am besten informierst du dich über die Reiseziele, die für dich in Frage kommen, indem du dich über das Klima und Wetter, die Kosten und eventuell auch über die Kultur informierst. Schau dir einfach mal ein paar Fotos der Städte an, oftmals sagt einem das Bauchgefühl, was das Richtige für einen ist.
Ich kann Málaga in allen Hinsichten empfehlen! Dazu aber mehr in meinem anderen Blog Artikel
Gastfamilie oder Residenz?
Hat man sich für eine Sprachreise entschieden, wird man wieder vor eine große Frage gestellt: Gastfamilie oder Residenz?
Man hat die Möglichkeit sich in eine Residenz einzuquartieren, das ist einfach ein großes Haus mit mehreren Zimmern, die alle von EF Schülern belegt werden.
Ich war in einer Gastfamilie, habe aber auch viele kennengelernt, die in einer Residenz gewohnt haben. Beides hat seine Vor- und Nachteile, die ich euch hier auflisten werde.
- In einer Gastfamile lernt man Menschen aus dem Land kennen und bekommt einen Einblick, wie deren Leben abläuft. Allerdings bekam ich jetzt nicht wirklich etwas aus der Kultur kennen.
- Man weiß vorher nicht, in welcher Familie man landet: Man kann Glück, aber auch Pech haben. Ich hatte großes Glück, dass meine Familie sehr, sehr nett war! Allerdings waren wir zu dritt in einem winzigen Zimmer, ohne jeglichen Platz, in dem wir unsere Dinge verstauen könnten. So lagen die Koffer auf dem wenigen freien Raum im Zimmer herum und die Koffer blieben zwei Wochen lang unausgepackt. Die Wohnung war auch nicht sehr sauber.
- In einer Gastfamilie hat man noch einmal einen anderen Ansprechpartner, mit dem man sich unterhalten kann, der einen die Umgebung zeigen kann, etc.
- In der Residenz weiß man, dass man ein sauberes und von der Größe her zumutbares Zimmer bekommt. Außerdem hat man eine eigene Küche, was ich sehr praktisch finde, da ich gerne koche.
- Eine Residenz in Málaga liegt direkt neben der Schule, die andere 20 Minuten mit dem Bus entfernt. Wir mussten jeden Morgen 60 Minuten mit dem Bus fahren, was vor allem an den frühen Tagen seeehr anstrengend war. Vor allem sind die Öffis in Málaga nicht ganz so zuverlässig. Wir durften einmal 40 statt 10 Minuten warten, es gibt keine geregelten Abfahrtszeiten und einmal wurden wir sogar aus dem Bus geschmissen, da dieser ganz plötzlich kaputt war. Von EF wird allerdings auch versichert, dass man nicht umsteigen muss, wenn man in einer Gastfamilie wohnt.
Ich möchte meine Zeit in der Gastfamilie auf keinen Fall missen, da ich auch so viele tolle Freunde gefunden habe, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Außerdem lernt man einen komplett anderen Bereich der Stadt kennen. Wir waren zum Beispiel 15 Minuten Fußweg vom Strand entfernt – einem Strand OHNE Quallen! Die ganzen Strände im Stadtzentrum sind teilweise nicht einmal zum Baden geeignet, aufgrund der vielen Quallen. Außerdem hatten wir einen ganz schönen Park in der Nähe. Das nächste Mal würde ich mich mit großer Wahrscheinlichkeit allerdings für eine Residenz entscheiden.
Findet man schnell Freunde?
JA! Ich muss dazu sagen, dass es mir an fremden Orten oftmals schwer fällt, auf Leute zuzugehen. In Málaga hatte ich damit allerdings nie ein Problem. Das liegt einerseits wahrscheinlich daran, dass man eh keinen kennt und man zwangsläufig mit Leuten ins Gespräch kommt – sei es, weil man sich mit ihnen ein Zimmer teilt, oder im Unterricht nebeneinander sitzt. Freundet man sich mit Leuten an, kennen die mit großer Wahrscheinlichkeit auch andere Leute, die du dann auch kennenlernst. Außerdem unterhälst du dich sofort mit Leuten, die die gleiche Muttersprache wie du haben. 😀 Auch wenn das nicht ganz der Sinn dahinter ist, bist du definitiv nicht alleine.
Gibt es Dinge, die dich gestört haben?
Ja. Vorweg: Das Positive überwiegt zu 100%. Dennoch bin ich der Meinung, dass es wichtig ist, auch konstruktive Kritik mitzuteilen, da ohne sie so ein Blog Artikel nicht vollständig wäre.
- Die Informationen vor der Reise könnten ausführlicher sein. Hat man Fragen oder Sonstiges, wird man unglaublich super betreut und alles wird beantwortet, allerdings haben so kleine Informationen gefehlt. Die Informationen, die EF Málaga hat, werden nicht alle nach Deutschland geleitet. So weiß man zum Beispiel nicht, mit wem man sich ein Zimmer teilen wird. Ich fände es schön, wenn man vorher schon Kontakt aufnehmen könnte. Außerdem wäre es toll Informationen zu seiner Gastfamilie zu bekommen. So etwas wie ein Steckbrief mit Name, Foto, Interessen, Infos zu der Unterkunft (kann man dort Wäsche waschen? gibt es Internet? Haustiere? einen Fön?). Man bekommt die Kontaktdaten der Gastfamilie, allerdings würde ich mich komisch fühlen, all diese Fragen zu stellen. Das würde die Vorbereitung auf die Reise sehr vereinfachen, schließlich wird man dort mehrere Wochen verbringen.
- Auf MyEF habe ich viele Veranstaltungen gesehen, die mich interessiert haben. Allerdings hatte ich 4 von 5 Tagen in der Woche nachmittags und abends Unterricht, was es mir unmöglich gemacht hat, an bestimmt 80% der Aktivitäten teilzunehmen. Katamaran fahren, surfen, all solche Dinge, die unglaublich toll gewesen wären. Sehr schade!
Wie lautet dein Fazit? Würdest du eine Sprachreise mit EF weiterempfehlen?
Ja. Definitiv! Ich kann wirklich JEDEM eine Sprachreise empfehlen.
Wäre ich alleine in Málaga gewesen, hätte ich niemals so viele tolle Leute kennengelernt, so unterschiedliche Dinge erlebt und die interessantesten Orte entdeckt. Zusammen hat man oft viel mehr Ideen und kann sich gegenseitig inspirieren. Man lernt Leute aus der ganzen Welt kennen und verbessert nicht nur Spanisch und Englisch, ich habe sogar mein Dänisch und Italienisch verbessern können! Es war in den zwei Wochen kein einziges Mal langweilig und kein Tag glich dem anderen. Außerdem bekommt man durch den Stundenplan einen gewissen Rahmen gesetzt, der den Tag einfach tatsächlich strukturierter macht. Ist man mit EF unterwegs, kann man sich sicher sein, immer einen Ansprechpartner zu haben, egal was passieren sollte (danke nochmal! 😉 ). Möchte man eine Sprache lernen ist es auf jeden Fall gut, ein Land aufzusuchen, in dem man die Sprache auch spricht, egal ob mit Sprachreise oder nicht. ABER wenn man die Sprache wirklich von Grund auf lernen, Grammatik auf eine nicht langweilige Art lernen und auch mal verbessert werden, sollte man mal einen Fehler machen, dann ist eine Sprachreise doch die perfekte Möglichkeit dafür. Und noch einmal an die Leute, die Angst vor Schulen haben: Auch wenn es eine Sprachschule ist, wird einem gezeigt, dass Lernen Spaß machen kann und Unterricht praxisorientiert möglich ist.
Málaga als Stadt ist auch uneingeschränkt weiterzuempfehlen. Nette Menschen, super Lebensbedingungen und Strand, Strand, Strand! Direkt neben der Schule befindet sich ein Supermarkt und nicht weit ist auch ein Strand mit etlichen Restaurants.
Es waren die besten zwei Wochen meines Lebens und ich erinnere mich gerne an die Zeit zurück. Danke an alle Freunde, die ich dort gefunden habe, ihr seid ein sehr großer Teil dieser Erinnerungen. <3 ¡Hasta luego!
Falls du nun auch Interesse an einer Sprachreise hast, schau doch gerne mal auf der Seite von EF. Wenn du dir über diesen Link einen kostenlogen Katalog mit den verschiedenen Angeboten bestellst, bekomme ich auch noch ein paar Punkte. 🙂
Alle Fragen kannst du gerne in die Kommentare schreiben oder auch als Mail an mich: mirifenske@web.de
Really good experience. A lot of new friends but only some people that I’ll never forget like you ?. I learned Spanish but also English and that’s a really good thing. I love languages, so I love to train all my languages at the same time. A lot of unforgettable times there.
Best holiday in my life ??? – Léa
Aus deinem Bericht ist zu entnehmen, das es überwiegend eine lohnende Reise für dich gewesen ist. Klar ist das nicht alles super sein kann. Für das nächste Mal lernt man eben dazu, was wichtig und zu beachten ist. Dafür schreibst du ja deine Erfahrungen nieder und gibst damit einen sehr guten Einblick in so eine Sprachreise. Ich denke das wird nicht deine letzte Reise nach Malaga gewesen sein. Bin dann schon mal auf deinen nächsten Blogbeitrag gespannt.
Oh, irgendwie habe ich deinen Kommentar jetzt erst entdeckt! 😮
Das stimmt, aus allem kann man irgendetwas lernen. Nach Málaga geht es schon sehr bald wieder… 😉
Bis dann!