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Neujahrsvorsätze & Mein Bullet Journal: Planung

Hey!

Es ist Silvester und welcher Moment eignet sich besser, Pläne zu schmieden und auf das vergangene Jahr zurück zu blicken? Ich denke, es gibt keinen. Mir liegen so ein paar Sachen auf dem Herzen, die ich gerne mit euch teilen möchte, also fange ich einfach mal an 🙂 .

Vorab: Es sind Ferien, Rechtschreibfehler dürfen gerne behalten werden 😉 .

Neujahrsvorsätze

Aus vielen Ecken werden Leute kritisiert, die versuchen wollen, zum neuen Jahr hin ihr komplettes Leben umzukrempeln. Man soll doch jeden Tag versuchen, das Beste aus ihm zu machen, oder nicht? Kann man sich nicht jeden Tag Ziele überlegen? Ich bin ein großer Fan von Neujahrsvorsätzen – aber nur, wenn man sie richtig macht!

Klar, man sollte nicht strikt auf seine Vorsätze schauen. Vielleicht möchte ich im Juli einfach nicht mehr das erreichen, was ich mir zu Silvester hin vorgenommen habe – und das muss ich auch gar nicht! Aber es kann mir zur Hilfe kommen, wenn ich mir Silvester einfach mal vornehme, mich auf meinen Hosenboden zu setzen, das Jahr zu reflektieren und zu überlegen: Was möchte ich überhaupt? Manchmal braucht man einfach einen Grund und einen kleinen Ansporn. Warum also nicht Silvester? Das Jahr ist zeitlich begrenzt und somit hat man einen Maßstab zu sehen, was man in einer bestimmten Zeit eigentlich gemacht hat. Der ein oder andere mag jetzt vielleicht denken, „Das Leben besteht doch nicht nur aus Zielen!“. Und denjenigen gebe ich vollkommen Recht! Meiner Meinung nach geht es nicht darum, riesige Ziele zu erreichen. Mein Ziel ist einzig, mich aufzuraffen und neue Dinge auszuprobieren. Oder auch Dinge beizubehalten. Kleine Ziele eignen sich viel besser als Vorsätze. Schließlich geht es nicht darum, sich ein Ziel zu setzen und 365 Tage später dazusitzen und sich schlecht zu fühlen, weil man ein Ziel nicht erreicht hat – von dem es eh absehbar war, dass es unrealistisch ist.

Wie mache ich das?

Ich schaue auf mein Jahr zurück. Was hätte ich gerne mehr gemacht? Was hat mir gefehlt? Was hat mir vielleicht nicht so gut getan? Ich möchte zum Beispiel mehr meditieren, sowie Yoga machen und mich generell mehr sportlich betätigen. Es bringt nichts, das weiß ich jetzt schon, dass ich mir vornehme joggen zu gehen. Ich jogge nicht gerne und habe mir das schon etliche Male vorgenommen, es zu tun. Also mache ich mir das auch nicht zum Vorsatz 😉 . Auch wenn ich gerne einen Marathon laufen können würde. In dem Vorsatz, den ich mir überlege, geht es einfach darum, diesen Aspekt im neuen Jahr mehr zu beherzigen. Auch wenn es nur 5 Minuten am Tag sind.

Mein Bullet Journal – was ist das?

Man kann sich einfach irgendein Notizbuch schnappen, einen Stift, und los geht´s! Es ist eine Mischung aus Kalender, Notizzettel (die niiie wieder lose herumfliegen werden!), Planer und Platz für Kreatives. Man kann machen was man möchte! Und das schätze ich daran so sehr. Vor genau einem Jahr saß ich völlig überfordert am Wohnzimmertisch und hatte keine Ahnung, wie ich anfangen soll, unten deshalb gaaanz viele Bilder & zusätzliche Tipps 🙂 . Das Gute ist, man MUSS überhaupt nichts machen. Man macht einfach das, worauf man Lust und Zeit hat. Du kannst dir wöchentlich 5 Minuten nehmen, aber auch 5 Stunden. Es ist dir überlassen!

Wie gehe ich Ziele mit einem Bullet Journal an?

Dafür gibt es mehrere Methoden:

  • Einen Tracker, den du täglich oder wöchentlich ausfüllst. Habe ich XY heute gemacht? Wenn ja, dann wird ein Kästchen ausgefüllt. Wenn nicht, bleibt es leer. So kannst du auf einen Blick sehen, wann du was gemacht hast und wann nicht. Nachteil: Es ist nicht sehr detailliert. Habe ich etwas fast geschafft? Das wird erst mal nicht sichtlich, es sei denn, du arbeitest zB mit verschiedenen Farben.

Hier seht ihr links einen solchen täglichen Tracker. Im März hat das auch ganz gut geklappt, im April bin ich irgendwann nicht mehr hinterher gekommen… Rechts ist ein Tracker, mit dem ich getrackt habe, wie lange ich geschlafen habe. Aber irgendwie war mir nie so wirklich klar „Bis wohin muss ich jetzt malen, dass die volle Stunde markiert ist??“.

  • Du kannst auch Tracker für einzelne Dinge machen, wie hier zum Beispiel mein Tracker, der anzeigt, welche Bücher ich gelesen habe und lesen möchte. Ergänzend habe ich auf der anderen Seite noch eine Liste mit Infos. Man kann auch sein Ziel in kleine Häppchen unterteilen und diese beim Erledigen farbig anmalen 🙂

Die ersten zwei Fotos sind von 2017, das letzte Foto für 2018.

  • An dem Beispiel meines Kunstprojekts: Ich überlege mir, was muss ich eigentlich machen? Womit fange ich an? Oft sind so große Dinge einfach nicht greifbar und werden immer wieder aufgeschoben, weil man keine Ahnung hat, wo man denn eigentlich anfangen soll. Dann kommt einem das jeweilige Projekt auch gar nicht mehr viel vor!
  • Separat habe ich eine Liste mit all diesen kleinen Häppchen und generell allen Aufgaben. Von dieser nehme ich dann die Aufgaben und trage sie in meine Monatsübersichten ein, um zu wissen, was ich die Woche (oder den Monat – ich plane aber lieber für eine Woche, das ist meiner Meinung nach übersichtlicher) alles mache(n muss). Termine sind zu dem Zeitpunkt schon eingetragen, damit ich die Aufgaben den Tagen besser zuordnen kann – je nach dem, ob ich viel oder wenig Zeit habe.
  • Abends schreibe ich mir dann immer die konkreten Aufgaben für den morgigen Tag auf.

Mein Bullet Journal – 2017 vs 2018

Für 2017 habe ich mir – für damalige Verhältnisse – sooo viel Mühe gegeben! 2018 wurde es dann etwas minimalistischer. Das soll ein Mond sein… Und rechts sind Luftballons, die je für einen Monat stehen. Hineingeschrieben sind die Geburtstage. Auch in den nachfolgenden Fotos habe ich viel einfach weggemacht, da es eventuell privatere Sachen waren 😀

Orte an denen ich war, habe ich dieses Jahr komplett weggelassen. Dafür habe ich das „year in words“ von Anfang an gemacht. Das alles ist sonst doppelt und dreifach und das bringt nichts. Hinzu kam eine Packliste 🙂 . Wichtige Liedzitate haben natürlich wieder Platz 🙂

Außerdem habe ich eine Seite für Termine im kommenden Jahr. Das hatte ich dieses Jahr gar nicht und es hat mir echt gefehlt!

2017 habe ich für jeden Monat anfangs eine große Monatsübersicht gemacht. Da das sehr viel Platz in Anspruch genommen hat, habe ich nun auf zwei Seiten das komplette Jahr verteilt. Irgendwie vermisse ich den Platz innerhalb der einzelnen Tage, aber das ist bestimmt Gewöhnung. Das Design dieses Jahr ist meiner Meinung nach total schön geworden 🙂

Ein Mood Tracker darf das kommende Jahr auch nicht fehlen. Man ordnet jedem Tag eine Stimmung zu und trägt die in ein Kästchen ein. Damit es genauer wird, habe ich diesmal zwei Kästchen pro Tag, einmal vormittags und einmal nachmittags. (Auf der linken Seite ist noch meine Serien- & Filmliste.)

Für die Schule total praktisch: Einmal ein Stundenplan und eine Notenübersicht, damit ich auch nichts vergesse und die Noten auch selbst ausrechnen kann.

Dieses Jahr noch neu dazu gekommen: Eine Übersicht mit den Verkäufen über den Onlineshop und Ausgaben.

Ideen für Wochenübersichten

Eine Seite pro Woche genügt mir vollkommen. Anfangs habe ich zwei Seiten genommen. Wie man sieht, bei mir Platzverschwendung 😀 .

Leider ist mir bei der Woche 50 ein kleiner

Wasserschaden passiert 🙁 . Ich sag euch: Niemals im strömenden Regen einen Termin eintragen wollen!!

Ihr seht – anfangs waren meine Wochenübersichten wirklich nicht allzu schön. Ich habe sehr viel ausprobiert und bin immer noch am Ausprobieren! Übung macht den Meister 🙂

So sieht die erste Januar-Woche aus.

 Das ist eine Monatsübersicht.

Material?

Ich habe mir einen Leuchtturm geholt, da er gepunktetes Papier hat – nur zu empfehlen! Außerdem nummerierte Seiten, Tasche hinten, etc. Man schätzt und benutzt das Bullet Journal dann auch viel mehr. Als Stift kann ich euch wärmstens den schwarzen Gel Stift von Muji in Stärke 0.5 empfehlen. Der ist total schön zum Lettern 🙂

 

Washi-Tape als Lesezeichen

Die Zebra-Mildliner sind meine Favoriten, wenn es darum geht, ein wenig Farbe ins Spiel zu bringen. Diese haben eine typische Textmarker-Spitze und eine zum Schreiben.

Die von Edding bin ich erst noch am Ausprobieren, sind aber auch total super, vor allem mit der Pinselspitze. Ihr könnt echt mit jedem Stift, den ihr habt, anfangen, es ist so zweitrangig, was ihr benutzt. Mit der Zeit findet man dann auch heraus, was für Stifte zu einem passen.

Wenn ihr auf die Bilder unten klickt und sie darüber kauft, kriege ich einen kleinen Betrag, für euch ist der Preis allerdings genau so, wie ohne den Link. Würde mich über eure Unterstützung freuen!

Falls ihr noch irgendwelche Fragen zum BuJo habt, stellt sie gerne! Habt ihr ein Bullet Journal? Wollt ihr eins anfangen? Teilt es doch gerne in den Kommentaren 🙂 .

Habt ein ganz schönes neues Jahr!!!

Miri

Die Textmarker:

Der Gel-Stift:

Mein Bullet Journal:

4 Kommentare

  1. Ruth Ruth

    Was für eine tolle Übersicht und was für eine Arbeit!
    Ich wünsche Dir ein gutes Gelingen, bei allem, was Du so planst, ausprobierst und überhaupt.

    • Miri Miri

      Danke! 🙂

  2. Wow echt schön dein Bullet Journal muss ich sagen. Ja zum Anfang muss man sich echt ausprobieren, bis man seinen Stil findet. Auch was für Materialien man benutzt, aber das ist nicht schlimm. Der Weg ist ja bekanntlich das Ziel. Man filtert schon, was gut funktioniert und was nicht. So eine Analyse wie du sie machst zum Jahresbeginn, finde ich sehr wichtig. Weil wozu führt man denn ein Journal, wenn man nicht analysiert. Das gute ist man ist total frei, jeder kann sein Journal auf seine Bedürfnisse anpassen. Der eine mag es minimalistisch, der nächste wiederum mit sehr vielen Details. Zu mir muss ich sagen ich mag es sehr minimalistisch. Bei mir gibt es Seiten wie eine To do Liste für die Woche, eine Termin Übersicht für die Woche, eine Tagesfazit Liste und eine Liste für mein Wochenfazit. Mal sehen vielleicht werfe ich das mal alles über den Haufen, doch momentan bin ich damit zufrieden.

    • Miri Miri

      Dankeschön. 🙂 Das hört sich gut an! Ja, der Stil verändert sich einfach mit der Zeit, aber gerade das ist ja schön. Alles kann man ausprobieren!

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